„Diktatur vs. Demokratie“
11. und 12. Oktober 2024
Neues Rathaus, Martin-Luther-Ring 4, 04109 Leipzig
In Kooperation mit der
Einlass Freitag 9.30 Uhr
Samstag 9.00 Uhr
Die Videos der Vorträge werden nach Abstimmung mit den Vortragenden ca. Ende Oktober veröffentlicht werden. Erste kurze Ausschnitte werden in der 43. Woche gezeigt.
Das Zukunftsforum in Leipzig stellt die Fragen ins Zentrum:
- Was bedeutet es für Menschen, in einer Diktatur zu leben?
- Wie können westliche Demokratien der Versuchung der Diktatur widerstehen?
- Was sind die Stärken der Demokratie und wie können wir sie in den Vordergrund stellen?
- Wie können wir die Angriffe autokratischer Systeme auf unsere Informationsräume abwehren?
Besonderheit des Formats: Fachleute und engagierte Bürgerinnen und Bürger informieren und diskutieren auf Augenhöhe. Seit über 2 Jahren engagiert sich eine Bürgerbewegung aus allen Teilen Deutschlands auf Social Media gegen zerstörerische Desinformation und für europäische Werte. Einsichten und Erkenntnisse daraus wollen sie gemeinsam mit Fachleuten wie Journalistinnen und Journalisten, Geschichts-, Kultur- und Politikwissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern diskutieren.
Konzept: Den Auftakt zu jeweiligen Themenfeld machen kurze Impulsvorträge, denen eine Panel-Diskussion von Expertinnen und Experten folgt, die dann für das Publikum geöffnet wird. Auch in den Pausen zwischen den Panels besteht Raum für gegenseitigen Austausch.
Programm
Am Freitag dem 11. 10. 2024 wurde das Themenfeld „Medien, Autokratie und Resilienz“ behandelt.
Hier ging es um die Themen:
- Die Verantwortung freier Medien
- Sprache als Herrschaftsinstrument
- Zukunft gestalten im Informationskrieg
- Kultur als Filter unserer Wahrnehmung
- Wie kann unsere Gesellschaft im Dialog bleiben?
Am Samstag, den 12. 10. 2024 kamen unter dem Oberthema „Die Versuchung der Diktatur“ Zeitzeuginnen mit Diktatur-Erfahrung aus unterschiedlichen Teilen Europas zu Wort. Und anhand von Analysen der Entwicklung von Protest- und Demokratie-Bewegungen wurde gezeigt, mit welchen Stärken Demokratie autokratischen Systemen entgegen setzen kann.
Hier ging es um die Fragestellungen:
- Demokratie – Voraussetzung für Freiheit und Wohlstand?
- Okkupations- und Diktatur-Erfahrungen in der Ukraine
- Quo vadis Georgien und Slowakei – Demokratie oder Diktatur?
- Versuchung Diktatur vs. Versprechen Demokratie
Historikerinnen und Historiker verglichen an konkreten Beispielen z.B. die Entwicklung von Protest- und Demokratie-Bewegungen in der Ukraine und Russland.
Im Anschluss wurde die Frage diskutiert, welche Stärken Demokratie der Diktatur entgegen setzen kann.
> Hier die Programm-Übersicht
Referentinnen und Referenten
Wir freuen uns auf folgende Vortragende:
Dr. Zaal Andronikashvili, Literaturwissenschaftler und Publizist
Mario Bauer, Verein Leipzig Helps Ukraine e.V.
Natalija Bock, Ukrainisches Haus Dresden
Severyn Flyunt, Freundeskreis der Ukraine in Leipzig
Thomas Franke, Journalist und Autor
Prof. Dr. Klaus Gestwa, Historiker, Universität Tübingen
Arndt Ginzel, Journalist
Dr. Jochen Kleinschmidt, Politikwissenschaftler, TU Dresden
Jörg Lau, außenpolitischer Korrespondent der ZEIT
Anastasia Magazova (Rodi), Journalistin
Ulrike Miller, Journalistin
Stephan Orth, Journalist und Autor
Kataryna Pavlova, Projekt-Koordinatorin CRISP e.V.
Danylo Poliluev-Schmidt, Essayist/Kolumnist
André und Christine Störr, Mauke Verlag
Dr. Tetiana Trofymenko, Literaturwissenschaftlerin
Dr. Andreas Umland, Politikwissenschaftler, Stockholm Centre for Eastern European Studies
Prof. Dr. Annette Werberger, Literaturwissenschaftlerin, Europa Universität Viadrina
Dr. Heike Winkel, Bundeszentrale für politische Bildung
Prof. Dr. Martina Winkler, Historikerin Universität zu Kiel
Tobias Wolf, Journalist, Freie Presse
Liusiena Zinovkina, ukrainische Menschenrechts-Aktivistin